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Looking at photographs

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The above photo was taken by Ricardo Schütz in Torres, Rio Grande do Sul, on 22 June 2008.  We were  on a school trip. I've discovered it when going through old emails. It is somehow baffling to look at a photo that I have no memory of ever having laid eyes on.  It is a reminder of what once has been and that isn't anymore. Spending time with it arouses  a mix of feelings that range from wonder and joy to melancholy. On the left, that's me (at that time teaching English in Santa Cruz do Sul), then Kim, a fellow  teacher (Studying a second language puts me in awe of how I ever learned a first one, she once said),  Takako (the school prinicipal, together with her husband Ricardo), Akemi (a student of Portuguese from Paris). No idea what has become of Kim after she returned to Pittsburgh or of Akemi.  As for myself, I'm still teaching during the Brazilian summer months at Schütz & Kanomata  that is now run by Takako and her daughter Elsa. Sadly, ...

Rua Marcechal Floriano

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Santa Cruz do Sul, am 14. Januar 2025 Auf dem Weg zum Friseur fiel mir plötzlich diese Anordnung in Gelb in die Augen. In der Folge machte ich noch ganz viele andere Aufnahmen, vor allem von Blumen, die ich heranzoomte, doch nur wenige gelangen. Seit 2008 gehe ich nun zum selben Friseur, einem sympathischen Mann, der sein Handwerk versteht und viel redet. Wie wohl alle Friseure. Ich sei unentschieden, ob ich im März nach Brasilia fliegen solle, die dortige  Architektur interessiere mich. Obwohl, ich hätte schon so viele Fotos davon gesehen  –  und bessere würde ich wohl kaum hinkriegen. Er sei nur einmal, während eines  Zwischenstopps, dort gewesen, meinte der Friseur Das sei eine Stadt für Politiker,  nach zwei Stunden hätte er sie gesehen gehabt. Die restliche Zeit sprach er dann von Santa Caterina, und speziell von Florianópolis und den dortigen Stränden, und in mir dachte es, so recht eigentlich sollte ich dorthin – obwohl ich dort schon einmal war. Doch der...

Eine Entdeckung

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Santa Cruz do Sul, am 14. Januar 2025 Ich bin zumeist auf Autopilot unterwegs, gehe meine üblichen Wege  und nehme meist wahr, was mir vertraut ist. Seit ich meine Handy-Kamera dabei habe, hat sich das geändert: Ich gehe aufmerksamer meiner Wege. Weshalb ich an diesem Morgen einen anderen als den gewohnten Weg eingeschlagen habe, weiss ich nicht, weshalb mir diese Blume aufgefallen ist, ebenso wenig. Erstaunt bin ich jedoch, dass ich sie bisher noch nie bewusst wahrgenommen habe.   

In Wollishofen

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2016 entstanden, gehörte diese Aufnahme lange Zeit  zu den Bildern von mir, die mir am besten gefielen. Vermutlich, schliesslich kann ich nur raten, weil mein Ausdruck mich an meinen Vater erinnert. Dieselbe Art in die Kamera zu schauen, derselbe Blick in und  auf die Welt. Wir sind nichts weiter als die genetische Fortsetzung unserer Vorfahren.  

Formen der Natur

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Santa Cruz do Sul, 13. Januar 2025 Ich fotografiere oft blind, fasse irgendeinen Ausschnitt ins Auge und drücke ab. So ist dieses Bild entstanden. Mich faszinierte die Anordnung, die ich mit blossem Auge wahrgenommen hatte. Beim Betrachten der Aufnahme kam es mir dann vor, als ob ich noch weit klarer sehen würde, wie kunstvoll die Natur gliedert und sich darstellt.

Wie Pflanzen sich schützen

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Santa Cruz do Sul, am 13. Januar 2025 Ich weiss selten, was ich fotografiere. Klar, eine Pflanze oder eine Blume kann ich identifizieren ,doch was für eine Pflanze oder Blume es ist, weiss ich selten. Als ich Takako die hier abgebildete Pflanze zeigte, tat ich dies, weil mich die Ästhetik faszinierte. Ob ich wisse, weshalb  sie sich zusammenrolle?, fragte sie. Und erklärte dann: Mit der grünen Fläche atmet die Pflanze. Weil es derzeit zu wenig Wasser gibt (es hat schon einige Zeit nicht mehr geregnet), schützt sie sich, indem sie sich zusammenrollt.

By the side of the road

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Sargans, Switzerland, 30 November 2024 On a chilly November morning, I went for a short  walk near my apartment –  I wanted to take some photos. As (almost) always, I had no clear idea what I was looking for  but I do hold a deep conviction that wherever you are there will be something to see and to notice (even in your neighbourhood). However, I wasn't prepared for what my eyes discovered by the side of the road. I haven't the foggiest idea what made me take the  above picture  –  yet I do like what something inside me made  my conscious self record it.